Rilke, La Panthère, Nouveaux Poèmes, I (1902) [traduction M.P.] :
Au Jardin des Plantes, Paris
Le long des barreaux elle a tant passé
que son œil si las sur rien ne se pose -
barreaux par milliers qui ont effacé
le monde derrière eux, et toute chose.
La force de son pas, douce cadence,
dans ce réduit se tourne et s'étourdit,
dessine un cercle où cette énergie danse :
un grand vouloir y reste abasourdi.
Si la paupière s'élève sans bruit,
alors une image va parcourir
du corps tendu les silencieux circuits,
de la pupille au cœur, pour y mourir.
Rilke, Der Panther, Neue Gedichte, I (1902) :
Im Jardin des Plantes, Paris
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.